Coffee to go – Gibt’s auch in nachhaltig und in Mehrwegbechern!

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Laut der Deutschen Umwelthilfe, kurz DHU, verbrauchen wir stündlich rund 320.000 Coffee to go-Becher. Ziemlich trist und alles andere als nachhaltig, oder? Zählen wir all die Kaffeestündchen zusammen, so kommen wir auf 2,8 Milliarden Einwegbecher pro Jahr nur in Deutschland. Das sind jährlich 40.000 Tonnen Müll, der wahrscheinlich während der Pandemie noch mehr wird. Dabei gibt’s inzwischen jede Menge tolle Alternativen!

Zum Start in den Tag gibt es fast nichts Schöneres, als im Café oder dem Bäcker um die Ecke endlich die warme Stärkung in den noch müden Händen zu halten. Frischer Kaffee, schaumig geschlagener Cappuccino oder aufgebrühter Tee.
Lieber draußen sein, als drinnen. Schnell sein, anstatt einen Moment Rast zu machen. Gründe gibt es Tausende, warum wir unterwegs zum Becher greifen. Und dieser Artikel soll auch kein Straßenverbot für Kaffee sein. Nein! Bitte genießt all eurer Wege, seid frei und trinkt Kaffee, egal wann und wo ihr wollt. Vor allem jetzt in der Pandemie geht es manchmal keine andere Lösung als »to-go« zu konsumieren. Aber muss es immer Einweg sein?

Coffee to go – Ist doch nur Papierkram!?

Auch wenn der Hauptteil von Kaffeebechern Papier ist, kann er nicht recycelt werden. Es gibt einige Faktoren, die dem guten Gedanken einen Strich durch die Milchschaum-Rechnung machen. Was die meisten nicht wissen: Die meisten Coffee to go-Becher sind innen mit Polyethylen beschichtet, damit das Papier außerhalb nicht durchweicht. Diese »Papierbecher« bestehen also immer zu mindestens 5% aus Plastik und werden gemeinsam mit anderem Restmüll verbrannt, Plastikdeckel nicht mitgezählt. Dadurch sind Kaffeebecher sogenannte »Mehrkomponentenprodukte« und ein Recycling ist durch diese Beschichtung fast unmöglich, was bei der Entsorgung zu einer enormen Ressourcenverschwendung führt. Alleine für die Papierherstellung der Einwegbecher werden jährlich 43.000 Bäume gefällt.

Recup – Ein cleveres Mehrweg-Pfandbecher-System

Jetzt aber bloß kein Trübsal blasen! Damit der Coffee to go nicht zum No Go wird, entstehen immer mehr praktikable Konzepte, die die Müllfluten abebben lassen. In Hamburg setzen viele Gastronom:innen beispielsweise auf die Mehrweg-Pfandbecher von Recup. Der Mehrwegbecher ist spülmaschinenfest und ersetzt im Laufe seines Lebens bis zu 1000 Einwegbecher. In teilnehmenden Cafés leiht man sich einen Recup Becher für 1 € Pfand. Dann heißt es erstmal: Genießen! Im Anschluss hat man zwei Möglichkeiten. Den Mehrwegbecher immer wieder in allen teilnehmenden Cafés auffüllen lassen oder den Becher deutschlandweit bei Recup-Partnern zurückgeben und die 1 € Pfand zurückbekommen. Die Becher werden vor Ort gereinigt und akönnen nschließend direkt wieder eingesetzt werden. Für den besseren Überblick steht die Recup-App zum Download bereit – mit dem kürzesten Weg zum nächsten Recup-Partner und Kaffee-Nachschub.

Recup – Nachhaltigkeit zum Mitnehmen

Wir haben deshalb gleich mal im Hamburger Café Herr Max vorbeigeschaut, welches das Recup System mit Freude und Herzblut unterstützt. Matthias Max, Inhaber und Namensgeber der schmackhaften Tortenmanufaktur, betreibt seinen Laden zusammen mit seiner Frau Julia bereits seit mehreren Jahren. Dabei steht ein regionaler Bezug seiner Produkte und der Genuss im Vordergrund. »So machen wir das mit unseren Kuchen, unseren Marmeladen und natürlich unserer Kaffeekultur!« Für Matthias gab es einen Aha-Moment, in dem er wusste, dass der Coffee to go-Trend mit seiner Wegwerfkultur für ihn keine Option mehr ist: »Ich war an einem sonnigen Nachmittag in einer kleinen Café-Bar bei mir in der Nähe und habe mir einen Kaffee mitgenommen. Einen perfekten Kaffee! Weicher Milchschaum, milde Note, genau die richtige Temperatur. Und so genoss ich meinen Kaffee auf meinem Weg und stand dann mit dem leeren Becher vor dem nächsten Mülleimer. Ich fand es so schade, dass ich diesen Genuss jetzt in die Tonne hauen musste und fand, dass dieses Wegwerfen dem wundervollen Kaffee gar nicht gerecht wurde. Und ich finde, jeder hat das Recht, auch unterwegs zu genießen! Dann wurden die ersten Pfandbecher-Systeme wie »Refill it« von El Rojito vorgestellt und ich war sofort Feuer und Flamme«, verrät uns Matthias und nippt genüsslich an seinem Slow Brewed Coffee, den er genauso herzlich und liebevoll aufgießt, wie er das Thema unterstützt. Seitdem hat sich viel getan: Was in Hamburg mit »Refill it« begann, wird mittlerweile seit 2019 von Recup weitergeführt. Das Münchner Unternehmen hat sich bereits an über 10.500 Standorten in Deutschland etabliert.

P.S. Schaut doch unbedingt in dieser Zeit mal bei Herr Max rein. Dieses tolle Café mit Konditorei freut sich über jeden Besuch und verkauft euch gerne Coffee to go, Marmeladen, Petit Fours, Pralinen, Cookies, Granola und Gutscheine.

 

Fotos: Roman Dachsel

 

Hier findet ihr jede Menge tolle umweltfreundliche Alternativen: Zero Waste Kaffee: Nachhaltige Coffee to go Becher.

 

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