Jetzt spenden! Simon bringt Hilfsgüter aus Hamburg an die ukrainische Grenze

Jetzt spenden für die Ukraine! Simon Knipper bringt Hilfsgüter aus Hamburg an die ukrainische Grenze. Wie ihr helfen könnt

SimOnTour. Unser Freund Simon und Vater von Fenjas Sohn Jesse fasziniert uns gerade sehr. Kurzerhand hat er eine eigene Hilfsbrücke von Hamburg nach Przemyśl in Polen aufgebaut. Er bringt Hilfsgüter zum Auffang-Camp und nimmt geflüchtete Menschen aus der Ukraine mit nach Hamburg. Was Simon bewegt, wie er die Lage vor Ort einschätzt und wie du ihn mit Spenden unterstützen kannst.

Du willst gleich spenden? Via PayPal (s.knipper@gmx.de) erreichst du Simon direkt. Jeder Euro hilft!

»Mir ist einfach die Decke auf den Kopf gefallen. Jeden Tag die ganzen Bilder vom Krieg in der Ukraine. Ich wollte los und etwas tun, direkte Hilfe leisten!«, erzählt Simon uns. Er ist zeitlich flexibel, wartet auf einen neuen Jobbeginn im Mai. Er wolle die Zeit sinnvoll nutzen und nicht nur dasitzen und zusehen. Jetzt macht Simon sich schon zum zweiten Mal auf den Weg ins polnische Korczowa, wo viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine eintreffen. Bereits am 01. März startete Simon das erste Mal. Über Freunde, die eine eigene Autovermietung besitzen, erhält er einen VW Bus. Dank der sozialen Medien aktiviert er sein Netzwerk, sammelt Spenden und setzt sie zu 100% vor Ort ein. Die Teilnahme aus seinem Freundeskreis und Netzwerk war überwältigend. »Die Menschen standen Schlange bei uns Zuhause, um das Auto mit uns zu beladen«.

Hilfsgüter für die Ukraine – Nachhaltige Brands unterstützen Simon

Wir sind zudem super dankbar, dass drei unserer treusten Kooperationspartner und Lieblingsunternehmen ebenfalls spenden. Benecos unterstützt mit 200 Flaschen Desinfektionsmittel, Shampoo und Duschgel, Speick Naturkosmetik hat uns fast 200 Seifen geschickt und auch i+m Naturkosmetik versorgt den nächsten Transport mit Duschgel, Shampoo und weiteren Hygieneprodukten.

Jetzt steht Simons zweite Tour an. Auf der letzten Reise konnte er schon eine ukrainische Mutter mit ihrem 11-jährigen Sohn mitnehmen, die Familie in Hamburg hat. »Als ich die beiden mitten in der Nacht nach 11 Stunden Fahrt bei ihren Verwandten in Hamburg-Eidelstedt absetze, rollten bei allen die Tränen. Zu wissen, dass ich diese beiden Menschen in Sicherheit bringen konnte, erfüllt mich mit so viel Demut und Dankbarkeit!«

#StandUpForUkraine – Schnelle Hilfe direkt aus der Hamburger Nachbarschaft

11 Stunden Fahrt. Weiter ist es nicht aus Hamburg in die polnische Stadt Korczowa. Und schon sind wir mitten im Krisengebiet. Eine Shopping-Mall wurde zum Ankunfts-Camp umfunktioniert. »Stell dir den Untergang der Titanic vor – und das zehnmal schlimmer«, so Simon. Im Minutentakt kommen Busse an und Menschen stranden. Die Zustände vor Ort seien minimal organisiert, es sei chaotisch und voller Emotionen. Von Hygienemaßnahmen und Maskentragen keine Spur.

Simon lässt sich registrieren. Mit Führerschein, Personalausweis und Kennzeichen. Erst dann darf er offiziell Menschen aus dem Land bringen. Menschenhändler sind unterwegs – sie haben es gezielt auf junge Frauen und Jugendliche abgesehen. »Vor Ort wird versucht, die Frauen in Sachen Menschenhandel direkt aufzuklären, damit sie sicher weiterreisen können. Viele wollen aber auch gar nicht weit weg.«, berichtet Simon in unserem Gespräch. Nah an der Grenze bleiben, nicht so fern ihrer Männer, Brüder, Söhne. Und etwas dichter dran am geliebten Zuhause.

Simon hat sechs freie Plätze im Bus. Für alle Menschen, die er potentiell mitnimmt, sind vor Ort in Hamburg Schlafmöglichkeiten organisiert. Sogar eine ganze, freie Wohnung wurde ihm aus seinem Netzwerk zur Verfügung gestellt. »Als ich die Mami mit ihrem Sohn kennenlernte, zeigten sie mir Bilder von ihrem zerbombten Zuhause. Wirklich grauenvoll. Wir packten ein paar Snacks ein und kaum war ich losgefahren, schliefen die beiden direkt vor Erschöpfung ein.«

Simon hat alle wichtigen Unterlagen zur Einreise und für die nächsten Schritte in Hamburg auf ukrainisch zur Hand. Auch die Ukrainische Gemeinde in Hamburg ist sehr aktiv und unterstützt. »Ich habe Zeit, zusammen haben wir Mittel – wenn es sein muss fahre ich ab jetzt jede Woche runter an die ukrainische Grenze.« Simon klingt zuversichtlich, gefasst. »Jetzt will ich erstmal helfen. Verarbeiten kann ich das alles dann, wenn es soweit ist.«

Jetzt spenden und Simon unterstützen

Simon sammelt als Privatperson und nimmt sich kein Geld für seinen Einsatz. 100% seiner Sach- und Geldspenden werden direkt für die Hilfe an der polnischen Grenze eingesetzt. »Mit dem Geld kaufe ich unter anderem direkt vor Ort in Polen ein. So kann ich auch dort die Wirtschaft und die Menschen unterstützen.«

Via PayPal (s.knipper@gmx.de) kannst du direkt an Spenden an Simon senden. Jeder Euro zählt. Aktuell investiert Simon vor allem in Medikamente, Damenhygiene, Schnuller und Fläschchen, Windeln sowie haltbare Lebensmittel. Geldspenden sind die sichererste Wahl, da so gezielt fehlende Hilfsgüter eingekauft werden können.

Danke Simon, für deinen menschlichen, mutigen und starken Einsatz, den wir von Herzen gern unterstützen. Hilf´ auch du Simon, schnell und unkompliziert die Menschen auf der Flucht unterstützen zu können.

Wenn du Simon begegnen magst, findest du tagesaktuelle News und Updates auf seinen Profilen bei Facebook und Instagram.

 

Fotos: Roman Dachsel

 

Dieser Artikel könnte euch auch interessieren: Shades of Love – Sonnenbrillen für den Himalaya