Greenpeace – Poster zum Schutz der Nordsee

Eco Lifestyle und grün leben: Das Nordsee-Poster von Greenpeace

Um darauf hinzuweisen, was für eine wunderbare und schützenswerte Artenvielfalt sich in unserer Nordsee befindet, hat der leidenschaftliche Surfer und Illustrator Andreas Klammt zusammen mit Greenpeace das Nordsee-Poster entworfen, das genau dafür sensibilisieren soll.

Das Watt in der südlichen Nordsee beherbergt eine weltweit einzigartige Artenvielfalt, im Jahr 2009 hat es die Unesco zum Weltnaturerbe erklärt. Doch ist nun alles gut? Leider weit gefehlt… Denn nicht nur Tieren bietet dieser einzigartige Lebensraum einen Unterschlupf, die Deutsche Erdöl AG wittert hier reichhaltige Erdölvorkommnisse, was sie unbedingt mittels riskanter Probebohrungen beweisen möchte. Ermöglicht werden könnten diese Bohrungen durch Enklaven, also von den Schutzgebieten ausgenommene Bereiche – ein Unfall auf einer Bohrplattform hätte jedoch weitreichende und katastrophale Auswirkungen auf die gesamte Nordsee. Das Bild, das sich einem dann böte, wären statt stolzer Raubvögel ölverklebte und qualvoll verendende Basstölpel und Seehunde. Ganz abgesehen von diesem Horrorszenario gelangen jährlich allein über den Landweg an die 13 Millionen Tonnen Plastikmüll in unsere Meere, die Dunkelziffer liegt jedoch weit höher. Zeit etwas zu verändern!

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Peppermynta-Peppermint-Greenpeace-Naturschutz-Wattenmeer-Nordsee-Basstölpel

Vielen Menschen ist leider gar nicht bewusst, wie wertvoll der Lebensraum Meer für einzigartige Tierarten, ein gesundes Ökosystem und letztlich auch für den Menschen selbst ist. Um die in der Nordsee beheimatete Tierwelt näher vorzustellen, hat Greenpeace in Kooperation mit Andreas Klammt – übrigens ein Freund unserer Art Direktorin Fenja und verantwortlich für unser schönes Peppermynta Logo – ein Poster herausgebracht, das diese schützenswerte Tierwelt künstlerisch einfängt. Dank seiner Passion, die Nordsee auf dem Surfbrett zu erleben, zu erfühlen und angetrieben vom Wunsch, die Meere dieser Welt zu schützen und zu bewahren, ist er bestens dafür gewappnet, sein Anliegen einem großen Publikum näherzubringen.

10.000 Arten im Meer – 13 auf dem Nordsee-Poster

Exemplarisch lächeln Schweinswal, Seehund und Delfin vom Nordsee-Poster – sie stehen stellvertretend für über 10.000 Arten, wovon 250 sogar ausschließlich im Wattenmeer vorkommen. Schon allein das wäre Grund genug, diesen Lebensraum zu schützen. Doch auch für den Menschen selbst bedeutet die zunehmende Verschmutzung der Meere, die übrigens zum größten Teil die Fischereiindustrie zu verantworten hat, ein Risiko. Denn das Plastik verschwindet nicht einfach: Es löst sich in immer kleinere Teilchen auf (Stichwort Mikroplastik), die irgendwann mit bloßem Auge nicht mehr sichtbar sind – sich aber in den Körpern von Vögeln und Fischen anreichern und somit, aufgrund der Nahrungskette, schlussendlich auch wieder in den Organismus des Menschen gelangen kann.

Was tun?

An Ideen mangelt es nicht – eher an Menschen, die sich mit Leidenschaft daran beteiligen. Initiativen we Plastic Free July zeigen, dass jeder von uns ganz einfach seinen Beitrag leisten kann. Die Aufgabe: Einen Monat lang versuchen Einwegplastikartikel wie Einkaufstaschen, Strohhalme oder Plastikbecher zu vermeiden. Das sollte doch machbar sein! Umweltorganisationen und Meerliebhaber auf der ganzen Welt schlossen sich zur Organisation plasticpollutioncoalition, zusammen. Das Anliegen ist klar: Weiterer Plastikmüll soll vermieden werden. Dafür hat plasticpollutioncoalition Tipps parat, die jeder ohne große Schwierigkeiten in seinen Alltag integrieren kann: Einwegplastikartikel vermeiden und dafür wiederverwendbare Materialien wie z. B. Pappbecher, Holzlöffel oder Glasflaschen verwenden. Muss es doch einmal Plastik sein – auf recycelbare Produkte achten!

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Das Projekt The Ocean Cleanup hingegen möchte modernste Technologien nutzen, um das Meer mithilfe von Meeresströmungen von bereits enthaltenem Plastikmüll zu befreien. Dabei sollen auf hoher See Offshoreplattformen eingerichtet werden, die in der Lage wären, den Plastikmüll der letzten zehn Jahre zu beseitigen. Dank intensiver Tests könnte die Technologie bereits im Jahr 2020 eingesetzt werden.

In diesem Fall ist ausnahmsweise mal nicht grün die Farbe der Hoffnung, sondern blau! Ein wichtiger erster Schritt ist zunächst vor allem der, auch bei jenen 60% der Weltbevölkerung, die nicht in unmittelbarer Nähe zum Meer wohnen, das Bewusstsein dafür zu schaffen, wie unverzichtbar dieses Ökosystem für das Wohlergehen unseres Planeten und uns Menschen ist. Und dafür eignet sich als erster Schritt ein Poster wie das von Andreas Klammt, das einem das, was schützenswert ist, auf wundervolle Weise näher bringt, ausgezeichnet. Das Nordsee-Poster ist kostenlos und kann hoffentlich ganz bald wieder über Greenpeace bestellt werden (derzeit ist es leider vergriffen aber wir hoffen, dass es ganz bald eine Neuauflage geben wird) – auf dass es viele Wände zieren und mindestens genauso viele Gedanken verändern möge!

 

 

Illustration: Andreas Klammt
Fotos: Daniel Müller/Greenpeace, Marco Care/Greenpeace, Robert Marc Lehmann/Greenpeace, theoceancleanup

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