Hinter dem 2002 gegründeten libanesischem Interieur-Label stecken die beiden Designerinnen Hoda Barouri und Maria Hibri. Obwohl, die Frauen als Designerinnen zu bezeichnen, ist ganz schön untertrieben, denn neben Möbeln fertigen sie auch ebenso skurrile wie politisch motivierte und geselllschaftskritische Kunstinstallationen. So schufen sie beispielsweise einen Mikro-Planeten, der eine Hommage an den während des Arabischen Frühlings verstorbenen Aktivisten Samir Kassir ist. 2013 stellten die auf der Mailänder Mailänder Möbelmesse ‚Salon del Mobile’ Möbelstücke vor, die »Migrations Stories« erzählten. Möbel, auf denen gestickte Vögel als Zeichen der weltweiten Freiheitsbewegung prangen. Und unter einem Sofa aus der Serie ist eine Schublade angebracht, aus der man einen Koffer ziehen kann. Die Sofarückseite wiederum ist mit einem Bündel aus Decken und Tüchern bepackt – stellvertretend für das Hab und Gut, das Flüchtlinge während ihrer langen mühseligen Reisen mit sich tragen.
Bokja Design ist der beste Beweis dafür, dass Tradition, Moderne, Design und politisches Bewusstsein Hand in Hand gehen können. Kein Wunder, dass das Label Liebhaber und Fans in der ganzen Welt hat: Die Käufer und Sammler stammen aus Japan, China, Russland und Europa. Ironischerweise fällt es ihren Möbelstücken leichter, um die Welt zu reisen, als den beiden Designerinnen selbst. Denn für Hoda Barouri und Maria Hibri ist es nach wie vor sehr schwierig, ein Visum ausgestellt zu bekommen. Wird höchste Zeit, dass sich daran etwas ändert. Dann könnte ihre nächste Möbel-Serie spannende »Travel Stories« erzählen.
Hier kann man die wunderschönen Patchwork-Möbel beziehen.
Fotos: Bokja/Pamono
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