Mit seinem neuen Album »All The Light Above It Too« engagiert sich Surfer und Singer-Songwriter Jack Johnson gegen den Klimawandel und die Verschmutzung der Weltmeere. Die Klänge gehen leicht ins Ohr, fast glaubt man, an einem Strand in Hawaii zu sitzen und die salzige Seeluft zu riechen – wären da nicht die tiefgründigen Texte, die deutlich machen: Ändern wir unser Verhalten nicht rasch, wird sich unser blauer Planet immer mehr in eine bunte Müllhalde verwandeln.
»All The Light Above It Too« ist bereits das siebte Album von Jack Johnson. Der in Hawaii geborene Sänger und ehemalige Profisurfer hat sein Herz an die weite See verloren – und an seine Frau Kim. Diese dürfte aber kein Problem damit haben, ihren Mann mit dem Ozean zu teilen, schließlich ist die fortschreitende Umweltverschmutzung auch für sie ein wichtiges Thema. Bereits 2008 gründeten die beiden die Kokua Hawaii Foundation, die Schulkindern Umweltthemen sowie Kunst und Musik näher bringt. Man sieht also: Jack Johnson engagiert sich seit Jahren aktiv für den Umweltschutz! Doch nicht nur mit NGOs kann man etwas bewirken, auch musikalisch ist so einiges möglich. Und so singt er auf seinem neuesten Album über die zunehmende Verschmutzung der Meere, den Klimawandel – und natürlich auch ein wenig über die Liebe.
Jack Johnson hat der Verschmutzung der Weltmeere den Kampf angesagt
Die Nonprofit-Organisation 5 Gyres hat der Verschmutzung der Weltmeere durch Plastik den Kampf angesagt. Gemeinsam mit Jack Johnson startete man dieses Jahr einen Segeltörn durch den Nordatlantik – die perfekte Kulisse für den Sänger, um der Faszination des Meeres zu erliegen und ungestört an seinen Songs zu feilen. Tipp: Das Abenteuer wurde in dem Dokumentarfilm The Smog Of The Sea festgehalten. Traumhafte Naturaufnahmen wechseln sich mit der alptraumhaften Realität ab, wenn die Macher zeigen, wie stark unsere Ozeane bereits verschmutzt sind.
»You can’t control it« – ein Mosaik aus Plastik
Auch das eindrucksvolle Video zu der Single »You Can’t Control It« ist dem Müllproblem in unseren Ozeanen gewidmet. Für das Video ließ sich der am Strand liegende Jack Johnson unter einem Plastikberg begraben. Wer jetzt denkt, dass die Dreharbeiten dafür zeitaufwendig waren und über Tage am Strand mühsam nach ausreichend Plastikmüll gesucht werden musste, der irrt leider gewaltig … In gerade einmal einer Stunde hatte die Crew innerhalb eines Radius von nur 90 Metern genug Material beisammen, um den Sänger darunter verschwinden zu lassen. Am Ende des Videos wird der Strand vom Müll befreit, zurück bleibt die Gitarre – die uns in Jack Johnsons Händen immer wieder daran erinnert, wie sehr wir Menschen das Meer brauchen.
Das neue Album ist rau wie die See – und das gewollt! Jack Johnson war es wichtig, die Stimmungen und Gefühle, die ihn zu seinen Songs inspiriert haben, direkt und unverblümt rüberzubringen. Deswegen ist »All The Light Above It Too« auch kein bis ins kleinste Detail abgemischtes Studioalbum, sondern beinhaltet eine ehrliche Rohfassung der Songs. In einem bewegenden Brief an seine Fans schreibt der Musiker: »Ich wollte nicht, dass die Aura, die Dringlichkeit dieser ersten Takte verlorengeht.« Dringlichkeit … Ein gutes Schlagwort, denn die Zeit drängt, besonders wenn es darum geht unsere Meere zu retten! Anfangen kann dabei jeder bei sich Zuhause – ganz egal wie weit der nächste Küstenstreifen entfernt liegt.
So kannst du Plastikmüll reduzieren – 10 Tipps von Jack Johnson
Der Musiker, der sich selbst aktiv in NGOs engagiert und auch mit seinem Musiklabel Brushfire Records neue Umweltstandards setzt und seine Tourneen beispielsweise dazu nutzt, lokale Fans mit ortsansässigen NGOs in Kontakt zu bringen, hat für jeden von uns ganz praktische Tipps auf Lager, wie man den Plastikmüll reduzieren kann. Also los, gehen wir es an:
- Keine Plastiktüten mehr verwenden.
- Glas- statt Plastikflaschen verwenden.
- Frischhaltefolie? Nein danke, lieber Glasbehältnisse! (Kann man dann auch gleich ganz praktisch in der Mikrowelle erwärmen.)
- Die Lunchbox wird das lässigste Accessoire.
- Plastikverpackungen im Supermarkt vermeiden – auch wenn das gar nicht so einfach ist …
- Der Coffee to go schmeckt aus dem eigenen Mehrwegbecher eh viel besser! Übrigens: Ist auch eine tolle Geschenkidee …
- Am Plastikstrohhalm nuckeln? Muss als Erwachsener auch nicht mehr unbedingt sein.
- Wegwerfgeschirr auf der Party und beim Grillen? Unnötig, schließlich können – dem Ozean und dem Gastgeber zuliebe – alle Partylöwen am Ende gemeinsam klar Schiff machen.
- Seife für die Haare hat nicht nur wunderbar pflegende Eigenschaften, sondern verzichtet zugleich auch auf eine Plastikverpackung – so schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe.
- Und zu guter Letzt: Selbst aktiv werden!
Das Meer rauscht, plätschert, tost – sprechen kann es nicht. Diesen Part kann aber ein jeder von uns übernehmen und seine Stimme – ganz im Sinne von Jack Johnson – für den Umweltschutz erheben. Keine Bange: Dafür muss man weder singen noch Gitarre spielen können …
Fotos: PR
Und hier verraten wir euch, wie ihr auf nachhaltige Verpackungen umsatteln könnt: No more Müll – Die besten Zero Waste-Verpackungen.
