Kreative Resteküche – Rezept für Sushimaki mit Gemüseschalen

Kreative Resteküche – Rezept für Sushimaki mit Gemüseschalen. Die Küche der Achtsamkeit von Tainá Guedes, gegen Lebensmittelverschwendung

Kreative Resteküche! Für dieses Sushi kam kein Fisch zu Schaden: Food-Aktivistin und Buchautorin Tainá Guedes bereitet aus ihrem Kochbuch »Die Küche der Achtsamkeit« vegetarische Sushirollen aus Gemüseteilen zu, die normalerweise weggeworfen werden.

In der Shojin-Ryori-Küche werden gelegentlich auch Sushi zubereitet – natürlich nur solche mit Gemüse. Diese ganz speziellen vegetarischen Sushi habe ich mir ausgedacht, als mich die Agora, ein kollektiver Projektraum in Berlin-Neukölln, vor ein paar Jahren dazu einlud, bei ihrem Kunstfestival zu kochen: ein Rezept nicht nur ohne, sondern sogar aus Abfall – aus den Gemüseteilen, die sonst weggeworfen werden.

Zutaten für 4 Personen:
3 Tassen Sushi-Reis

Für das Sushi-Dressing:
3 EL Reisessig
3 EL Zucker
1 ½ EL Salz

Für die Füllung:
Schalen von 4 Kartoffeln, in Streifen
geschnitten
Öl zum Frittieren
Schalen von 2 Karotten, in Streifen
geschnitten
Schalen einer Gurke, in Streifen
geschnitten
Nori-Blätter
1 Handvoll eingelegter Ingwer
Sojasauce
Wasabi
Sushi-Matte aus Bambus

Kochen mit Resten – Rezept für Sushimaki mit Gemüseschalen. Die Küche der Achtsamkeit von Tainá Guedes, gegen Lebensmittelverschwendung

Zubereitung:
Zunächst den Reis für die Sushi zubereiten: Den Reis sieben Mal waschen, dabei die Reiskörner mit den Händen durchkneten. Beim letzten Waschen sollte das Wasser nicht mehr weiß werden, sondern klar bleiben. Nun den Reis einweichen, im Winter eine Stunde, im Sommer eine halbe Stunde. Das Einweichwasser abschütten und den Reis etwa 10 Minuten abtropfen lassen.

Danach den Reis entweder im Reiskocher oder in einem nicht zu großen Topf zugedeckt mit derselben Menge Wasser
kochen, bis das Wasser verkocht ist. Den Topf vom Herd nehmen – der Reiskocher schaltet sich von selbst ab. Den gekochten Reis zunächst 10 Minuten stehen lassen, dann mit einem feuchten Holzlöffel aus dem Topf nehmen und in
eine große Schüssel geben. Das Sushi-Dressing vorsichtig und gründlich einarbeiten. Den Reis anschließend mit einem
sauberen Handtuch abdecken und zur Seite stellen.

Die Kartoffelschalen im Öl frittieren. Die Karottenschalen kurz blanchieren.

Nun die Makimono (Sushi-Rollen) zubereiten: Die Sushi-Matte auf einem großen Schneidebrett auflegen. Eine kleine Schüssel mit Wasser rechts davon bereitstellen. Ein Nori-Blatt auf die Sushi-Matte legen. Die Hände ganz leicht anfeuchten, damit der Reis nicht daran kleben bleibt. Den Reis mit einer Hand aus der Schüssel nehmen und etwa einen halben Zentimeter dick gleichmäßig auf dem Nori-Blatt verteilen. Am oberen Rand muss ein ungefähr ein Zentimeter breiter Rand frei bleiben, um die Rolle später schließen zu können. Nachdem die Gemüse-Füllung (Kartoffel-, Karotten- und Gurkenschalen) in der Mitte des Nori-Blatts platziert ist, die Rolle mithilfe der Bambusmatte einrollen. Mit einem sehr scharfen Messer in der Mitte durchschneiden, die beiden Teile noch zweimal halbieren, sodass am Ende 8 Teile entstehen.

Tipp: Mit eingelegtem Ingwer, Sojasauce und Wasabi servieren.

 

 


Kreative Resteküche! Foodaktivistin Tainá Guedes setzt sich für einen respektvollen Umgang mit Lebensmitteln ein und möchte zeigen, wie einfach ein jeder etwas gegen die Lebensmittelverschwendung tun kann. In ihrem Kochbuch »Die Küche der Achtsamkeit« zeigt sie auf 200 Seiten in 50 raffinierten Rezepten, was man aus Lebensmittelresten alles zaubern kann und gibt Tipps für den richtigen Umgang und die Lagerung von Lebensmitteln. Verlag Antje Kunstmann, 28 Euro.

 

 

 

Fotos: Iara Guedes, Javier Blanco Chiocchio, Kathrin Koschitzki

 

 

Noch mehrk reative Resteküche? Ihr möchtet noch gerne mehr über das tolle Kochbauch »Die Küche der Achtsamkeit« wissen? Dann geht es hier zu unserem Artikel: Die Küche der Achtsamkeit – Kochbuch gegen Lebensmittelverschwendung

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