Periorale Dermatitis kommt oftmals aus dem nichts und ist in jeder Hinsicht unschön. Wir verraten dir, was es mit der Hautkrankheit auf sich hat und was zur Heilung – neben Geduld – wirklich hilft. Außerdem haben wir die Naturkosmetik von Mari & Anne getestet.
Es fing mit ein paar Pusteln an. Dann kamen Rötungen hinzu. Dann ein leichter Juckreiz. Es war Winter – sensible Haut ist jetzt nichts Ungewöhnliches. Doch als die Symptome sich plötzlich munter rund um den Mund und die Nasenflügel ausbreiteten, war mir schnell klar: Das hier ist keine normale Reaktion auf Wind und Kälte. Ein Besuch beim Hautarzt meines Vertrauens lieferte schnell eine Diagnose: Das was sich in meinem Gesicht abspielt ist eine periorale Dermatitis. Bitte, was soll das denn sein? Und die zweite Frage: Wie spricht man diesen Quatsch denn aus?
Periorale Dermatitis – Das sind die Ursachen und Symptome
Machen wir es uns einfach: Periorale Dermatitis wird auch Mundrose oder Stewardessenkrankheit genannt. Das erleichtert zwar die Aussprache, macht aber das Grundproblem nicht besser. Denn bei perioraler Dermatitis handelt es sich um einen entzündlichen Hautausschlag im Gesicht, der sich vor allem rund um die Mundpartie (perioral), aber auch den Augen ausbreitet. Betroffene leiden oft unter einem trockenen Hautgefühl, leichten Schuppungen, und kleinen zahlreichen rötlichen Papeln. Aus gesundheitlicher Sicht ist das alles nicht schlimm, die Krankheit ist auch nicht ansteckend. Aber machen wir uns nichts vor: Man muss schon extrem uneitel sein, um sich trotzdem in seiner Haut wohlzufühlen. Sowohl ich als auch Fenja haben das Thema schon durch und sagen wir mal so: Ein Haufen roter Pusteln im Gesicht zu haben, tut herzlich wenig für das persönliche Wohlbefinden.
Kalter Beauty-Entzug – Was bei Mundrose wirklich hilft
Was also tun? Der erste Impuls ist natürlich, zur Creme zu greifen, um das trockene Gefühl loszuwerden. Tatsächlich verordnet der Hautarzt bei einer perioralen Dermatitis genau das Gegenteil: eine kosmetische Nulldiät. Keine Tagespflege, kein Serum, nicht einmal eine Reinigung. Nein, auch keine Kosmetik für sensible Haut. Nichts. Das ist insbesondere für eine Beauty-Redakteurin schwer auszuhalten. Aber genau hier liegt auch das Problem: Ursache für eine periorale Dermatitis ist nämlich oft ein Zuviel an Kosmetik und damit eine Überforderung der Haut. Die wehrt sich urplötzlich einfach gegen alles. Bei Fenja wiederum waren (vermutlich) eine Cortisonbehandlung und Stress die Auslöser. Auch das ist möglich.
Periorale Dermatitis – Am besten Naturkosmetik mit milden Inhaltsstoffen
Nach zwei Wochen Nulltherapie sollten die Symptome langsam abklingen, bis die periorale Dermatitis aber vollständig verschwunden ist, dauert es gern mal mehrere Wochen. Fenjas Haut brauchte sogar Monate bis sich ihre Haut erholt hat. Hier ist Geduld gefragt. Wenn die Haut zu sehr spannt, wirken auch Schwarztee-Kompressen beruhigend. Dann kann man sich langsam wieder an Kosmetikprodukte heranwagen, bestenfalls aber an Cremes & Co. mit möglichst wenigen und milden Inhaltsstoffen. Fenja hat sehr gute Erfahrungen mit der Pflege von Mari & Anne gemacht. Sabine, Mitgründerin und Tochter des Familienunternehmens, litt ebenfalls unter perioraler Dermatitis und weiß genau, was der Haut jetzt guttut. Beispiel: Das Faltenbügler Serum mit fünf glättenden und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen oder Sensibelchen, eine Gesicht- und Körperseife für sensible und empfindliche Haut, die durch Kokosnussöl einen sanften Schutzfilm hinterläßt. Keep it minimal! Fenja schwärmt auch von der Ringelblumensalbe Sensitiv, die für weiche und frische Haut sorgt, nachdem sich diese monatelang angefühlt hat, wie »eine ausgetrocknete Rosine«. Die Produkte von Mari & Anne kommen ganz ohne Schnick Schnack aus, sind tierversuchsfrei, nachhaltig und werden in Deutschland handgefertigt.
Periorale Dermatitis kommt ganz oft aus dem nichts – bei mir war es im Winter, bei Fenja im Sommer. Weil man aber gefühlt erst von der Hautkrankheit hört, wenn es einen völlig unerwartet trifft, liegt unser dieser Artikel besonders am Herzen. Wir wissen wie unwohl man sich damit fühlen kann und wie frustrierend es ist, wenn die Heilung so langsam vorangeht. Wir hoffen, wir konnten ein bisschen mehr Klarheit schaffen und ein paar hilfreiche Tipps zur Behandlung der perioralen Dermatitis weitergeben.
Fotos: PR
Dieser Artikel könnte euch auch interessieren: Ciao Apotheke, hallo Naturkosmetik! Hautprobleme natürlich behandeln
