Feet Up – Die Wirkung von Yoga Umkehrhaltungen

Feet Up – Die Wirkung von Yoga Umkehrhaltungen mit Yogalehrerin Lucie Beyer

Yoga Umkehrhaltungen haben jede Menge positiver Wirkungen auf unseren Körper: Sie sind gesund, und machen Spass. Doch nicht jeder traut sich an diese Yogahaltungen heran. Es gehört Mut und Übung dazu, freiwillig den Boden unter den Füßen zu verlieren. Verständlich, da wir im Alltag nun mal nicht stundenlang kopfüber stehen, oder?

Was sind Yoga Umkehrhaltungen überhaupt?

Yoga Umkehrhaltungen – im Englischen »Inversions« genannt – definieren sich darüber, dass in bestimmten Asanas (Yogahaltungen), der Kopf der niedrigste Punkt des Körpers ist. Zu diesen Asanas gehören z.B. der nach unten schauende Hund (Adho Mukha Shvanasana), der Schulterstand (Sarvangasana), auch Kopf – (Shirshasana) und Unterarmstand (Pincha Mayurasana) oder Handstand (Adho Mukha Vrksasana).

Inversions sind gesund!

Warum? Weil das Blut anders herum fliesst, das Gehirn, die Augen, Ohren und die Haut besser durchblutet werden und durch den verstärkten Einsatz der Herzmuskulatur, diese gestärkt wird. Das Herz-Kreislaufsystem wird angeregt, die Venenkappen entlastet und in den Beinen angestautes Blut wieder in Gang gebracht. Umkehrhaltungen werden zudem eine verjüngende Wirkung nachgesagt…
Auf mich wirkt ein jeder Schulter-, Kopf- oder Handstand besser als jeder Kaffee. Ich fühle mich frisch, zentriert und kann besser nachdenken. Ihr seht schon – es gibt einige Gründe, die dafür sprechen doch täglich kopfüber zu sein. Wenn ich mich recht erinnere, helfen die Inversions sogar beim Erinnern. Doch seien wir mal ehrlich:

Feet Up – Die Wirkung von Yoga Umkehrhaltungen mit Yogalehrerin Lucie Beyer

Feet Up – Die Wirkung von Yoga Umkehrhaltungen mit Yogalehrerin Lucie Beyer

Yoga Umkehrhaltungen machen vielen Menschen Angst!

Und das ist auch gut so. Denn unser Gehirn ist als Kontrollzentrale unseres Körpers extrem schützenswert. Natürlich haben wir einen eingebauten Mechanismus, damit wir keine »verrückten« und unüberlegten Bewegungen machen, die das Gehirn in Gefahr bringen würden. Du bist also ganz normal mit dieser Angst. Yoga Umkehrhaltungen müssen Schritt für Schritt erarbeitet und die dazu benötigte Muskulatur nach und nach antrainiert werden. Wenn wir uns auf diesen Prozess einlassen, gute Lehrer an unserer Seite haben und regelmässig üben, werden wir über den Lerneffekt erstaunt sein und uns über die Resultate freuen. Denn wer möchte sich nicht selbst gern auf seinen Schultern oder Händen tragen können? Die Welt einmal aus einer anderen Perspektive sehen? Für einige Menschen mag es jedoch keine Option sein die Halswirbelsäule in einem Kopfstand zu belasten oder das gesamte Körpergewicht im Handstand auf den Armen zu balancieren. Die Gründe dafür sind verschieden, so unterschiedlich wie wir Menschen mit unseren Geschichten eben sind. Auf physischer Ebene kann zu hoher Blutdruck, chronische Krankheiten oder Verletzungen dazu führen, dass Yoga Umkehrhaltungen nicht denkbar sind, bzw. sogar kontraproduktiv sind. Auch bei emotionalen Traumen können sich Umkehrhaltungen eher nach Überforderung anfühlen. Eine erhöhte Betreuung bei Bedarf von einem Arzt und Einfühlung sind hier unbedingt vonnöten.

Feet Up – Die Wirkung von Yoga Umkehrhaltungen mit Yogalehrerin Lucie Beyer

Feet Up – Die Wirkung von Yoga Umkehrhaltungen mit Yogalehrerin Lucie Beyer

FeetUp – Yoga Umkehrhaltungen leicht gemacht

Nachdem ich jetzt seit 12 Jahren weltweit Yoga und Akrobatik unterrichte, habe ich eine Vielzahl an Menschen meine Schüler nennen dürfen und egal welcher Nationalität diese angehörten, die Angst vor Umkehrhaltungen blieb stets dieselbe. Immer wieder gab es Situationen, in denen es keine adäquate Lösung gab für Menschen, die keine Umkehrhaltung machen konnten. Bestenfalls wurden die Inversions dann einfach ausgespart, doch es gab auch Fälle, bei denen sich vom Yoga entfernt wurde: »das ist dann halt nichts für mich« oder »Yoga tut mir nicht gut«. Als Lehrerin, die ihr ganzes Leben dem Yogaunterricht verschrieben hat, haben mich solche Situationen etwas hilflos gemacht. Denn Yoga ist für Alle, daran glaube ich fest! Als mir der FeetUp zum ersten Mal begegnet ist, muss ich gestehen, dass ich etwas »von oben herab« gedacht habe, wozu man den denn bräuchte…. Als ich jedoch selbst damit zu »spielen« begann und vor allem den Effekt, den er auf meine Schüler hatte erfahren durfte, war ich überzeugt: dieses Tool gehört in jeden Yogaraum! Seitdem ich nun den FeetUp regelmässig in meinen Stunden, Workshops und Privatstunden anwende, darf ich regelrechte »Wunder« erleben. Menschen, mit so großer Angst und Überzeugung, dass sie niemals Upside-Down-Übungen machen möchten, hingen auf einmal fröhlich beinestrampelnd und Tränen lachend auf dem FeetUp herum. Auch meine fortgeschrittenen Schüler sind grosse FeetUp Fans, da es z.B. wunderbare auf den Handstand vorbereitende Übungen und Workouts gibt.

Yoga Umkehrhaltungen machen glücklich!

Ich glaube, dass viele Menschen heutzutage unglücklich oder depressiv werden weil wir entweder zu wenig Verbundenheit spüren und zu wenig Abenteuer erleben. Wenn alles zu sehr in geordneten Bahnen verläuft, wir zu sehr funktionieren und keine positive Aufregung stattfindet, schläft ein Teil in uns einfach ein. Wir fühlen uns nicht mehr wirklich lebendig. Umkehrhaltungen haben tatsächlich den Effekt eines kleinen Abenteuers auf das System. Und da man – besonders am Anfang – auf eine Hilfestellung angewiesen ist, hat man den sozialen Faktor gleich inklusive. Es gibt doch nichts schöneres als bei einem »aufregenden Unterfangen« liebevoll unterstützt zu werden! Also: Los geht´s! Versuche mal etwas neues, wechsele die Perspektive und stell deine Welt auf den Kopf! Wer weiss welche spannenden Blickwinkel sich dir dadurch eröffnen.
P.S: Den FeetUp gibt es in unterschiedlichen Ausführungen auf sport-thieme.de*. Mit dem Code »lucieinthesky« erhältst du 10 € Rabatt!

 

Fotos: Simon Toplak

 

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Und hier geht es zu unserem Artikel: Yoga-Profi Lucie Beyer – Eine Hommage an den Handstand