Hero Waste Sonnentor – So geht ökologische & nachhaltige Verpackung

Hero Waste Sonnentor – So geht ökologische & nachhaltige Verpackung: Platik sparen, kompostierbare Verpackungen, Bio Food, Bio Lebensmittel, plastikfrei, Bio Tee, Bio Gewürze, weniger Müll

Entschuldigung, was ist denn mit der Verpackung? Gut durchdacht und ökologisch verpackt zeigt uns das österreichische Label Sonnentor, warum Verpackung nicht gleich riesige Plastikberge bedeutet und wie sie es geschafft haben, 91% ihrer Verpackungen wieder kreislauffähig zu machen.

Meine Omi erzählte mir oft davon wie sie Kartoffeln oder Fisch einfach im Lädchen ums Eck in ein Stück Zeitung einrollen ließ. Meist haben sie das Papier dann zum Anfeuern des Ofens in der Küche verwendet. Alles hatte einen Zweck, nichts wurde einfach so weggeworfen. Verpackungen wurden gesammelt und immer wieder benutzt. Alles blieb im Alltag und wanderte nicht in die Tonne. Was heute froh und munter im Handumdrehen im Müll entsorgt wurde, waren früher Wertstoffe.

Ganz anders sieht es heutzutage aus. Insbesondere die inflationäre Nutzung von Plastik ist ein globales Problem. Laut der Tagesschau hat sich unser Plastikverbrauch in Deutschland den letzten 20 Jahren verdoppelt und liegt aktuell pro Kopf pro Jahr bei 25,4 Kilogramm – dabei werden nur 17% des Mülls nachvollziehbar recycelt.

Sonnentor – weil Profit nicht über allem steht

1988 von Johannes Gutmann gegründet, steht Sonnentor für ein holistisches, ethisches, ökologisches, soziales und naturverbundenes Wirtschaften. Gründer Johannes spricht in Sachen Unternehmertum über Sinnmaximierung – und nicht über Gewinnmaximierung. Dieser Gedanke inspiriert mich sehr. Wie können wir Dingen mehr Sinn verleihen? Was macht in Sachen Nachhaltigkeit mehr Sinn? Im Sonnentor Kosmos findest du über 900 Produkte aus den Bereichen Tee, Gewürze und Kräuter, aber auch Süßigkeiten, Kaffee oder Literatur, die den Sonnentor Anspruch der Sinnmaximierung unterstreichen. Neben Handarbeit, direktem Handel, 100% Bio-Zutaten und palmölfreien sowie C02-neutralem Produkten steht für Sonnentor ein Thema ganz groß auf der Achtsamkeits-Agenda: Ihre nachhaltigen Verpackungen.

Wie und warum Sonnentor auf nachhaltige Verpackung setzt

Verpackung. Ein zweischneidiges Schwert. Einerseits verursacht sie Müll. Auf der anderen Seite ist sie dafür da, um das Produkt, seine Aromen, seinen Geschmack zu schützen. Sonnentor hinterfragt sich immer wieder selbst – und macht es wie meine Omi vor vielen, vielen Jahren: Müll wird konsequent verwertet. Bereits 2008 hat Sonnentor als Vorreiter begonnen, auf ökologische und nachhaltige Verpackungen umzustellen. Rund 70% ihrer aktuellen Verpackungslösungen basieren auf nachwachsenden Rohstoffen und sind somit plastikfrei. Diese Stoffe können komplett auf dem Kompost oder im Altpapier entsorgt werde. Weitere 21% der Verpackungen sind recycelbar. Zusammen macht das 91%, die bereits jetzt kreislauffähig sind. Das Ziel von Sonnentor? Nachhaltige Verpackungen, die zu 100% zurück in die Kreislaufwirtschaft gegeben oder kompostiert werden können.

Voll unser Beutel-Schema! Warum Sonnentor Hero Waste ist

Die Krux? Im deutschen Lebensmittelrecht gibt es strikte Verordnungen für Verpackungen, insbesondere in Hinblick auf Hygiene. Fisch, der in Zeitungspapier gewickelt ist, wirst du ganz bestimmt nicht finden. Laut dieser Verordnungen ist es zum Beispiel untersagt, Lebensmittel in recyceltem Papier zu verpacken. Deswegen müssen die Sonnentor Produkte beispielsweise in neuem Papier verpackt sein. Das Hero Waste Unternehmen nutzt dafür selbstverständlich Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Was also tun, um die Verpackung auch unter den bestehenden Lebensmittelgesetzen nachhaltig zu gestalten?

Lasst uns zu einem meiner aktuellen Lieblinge kommen – dem »Wild Sein« Tee von Sonnentor. Mit Bibernelle, Wacholderbeeren und Fichtennadeln erinnert er mich Schluck für Schluck an einen herrlichen Waldspaziergang. So lecker! »Wild Sein« ist ein klassischer Beuteltee. Jeder Beutel ist zum Aromaschutz einzeln verpackt. Das klingt erst einmal nach viel Müll, ist es aber nicht: Durch die Optimierung der einzelnen Aufgussbeutelhüllen, die jetzt ganz aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen, konnte Sonnentor die Holzfolie, die früher um die Teeverpackungen als Aromaschutz geschlagen wurde, entfernen. Das spart jährlich 20.000 kg Verpackungsmüll. Bereits seit 2008 verzichtet Sonnentor darauf, ihre Tees mit Kunststoff zu verpacken.

Zudem sind die einzelnen Beutelverpackungen mit kompostierbarer Farbe bedruckt. Der Teebeutel selbst ist ohne Metallklammer ausgestattet und besteht aus Fasern der Textilbanane. Aus den Blättern dieses Bananengewächses kann in der Tat eine Faser hergestellt werden. Eine perfekte Kombination, denn so können die Beutel auch easy im Heimkompost entsorgt werden. Kein Plastik, kein Aluminium, kein PET. Darauf gönne ich mir erst einmal ein Tässchen.

Und dann kommt mir wieder Johannes Ansatz der »Sinnmaximierung« in den Kopf. Sonnentor investiert Zeit, Geld, Kapazitäten, Kreativität und Muße, um wirklich Hero Waste zu sein. Weil es einfach Sinn macht – für uns, für die Erde und für die nächsten Generationen.

 

Fotos: PR

 

Auch wir versuchen, uns immer wieder zu hinterfragen und besser zu werden. Das funktioniert am besten, wenn wir für unsere Arbeit fair bezahlt werden. Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Sonnentor entstanden. Wir bewundern das Unternehmen für sein Engagement und Wirken und sind dankbar, solche Partner an unserer Seite zu wissen. Danke dafür!

 

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