Aus Verpackung wird Verpackung – was dm heute schon in Sache Recycling besser macht

Aus Verpackung wird Verpackung - was dm heute schon in Sache Recycling besser macht

Her mit dem guten Stoff! Kunststoffe sind Wertstoffe. Und so sollten wir sie auch behandeln. Wie dm Drogerie Markt schon heute Maßstäbe in Sachen Recycling setzt, welche Recycling-Mythen wir aufdecken und warum es sich lohnt, bald die Bastelkiste aufzumachen.

Rund 50% aller Haushalte in Deutschland recyceln ihren Müll bereits richtig. Das ist schon mal ein guter Anfang. Und gleichzeitig geht hier noch einiges. Zum einen sind natürlich die Endverbraucher:innen gefragt. Denn erst richtig sortierter Müll kann auch richtig recycelt und zu neuen Wertstoffen verarbeitet werden. Bei Papier oder Glas ist der Weg relativ simpel. Bei Kunststoffen sieht das schon anders aus. Denn in der Gelben Tonne findet sich eine Ansammlung ganz unterschiedlicher Kunststoffarten. Grundsätzlich können diese Kunststoffe gut recycelt werden. Das Ergebnis heißt Rezyklat und wird wie Neuplastik verarbeitet und verwendet. Hier sind vor allem die Unternehmen gefragt. Erst wenn immer mehr Unternehmen auf Neuplastik verzichten und auf Rezyklate umsteigen, werden neue Werte geschaffen.

dm und die Kreislaufwirtschaft

Seit einigen Jahren setzt sich dm für den Einsatz von Rezyklaten und somit für die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft ein. dm bemüht sich, immer den größtmöglichen Teil an Rezyklaten einzusetzen. Schon heute sind einige Alverde Kunststoffverpackungen beispielsweise zu 98% aus Rezyklat hergestellt. Klaro – für uns persönlich sind die festen Shampoos von Alverde in Karton verpackt definitiv die erste Wahl in Sachen Verpackung. Aber was machen, wenn deine Haare mal eine ordentliche Haarkur brauchen oder du deinen Körper jetzt im Sommer mit einer nährenden Alverde Bodylotion verwöhnen willst? Ich bin ganz klar Team Less Waste. Da, wo es Spaß macht und wo ich mich gut gepflegt fühle. Es gibt aber auch Produkte, die sind unverpackt eher schwierig zu handhaben – im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht nur in Sachen Naturkosmetik, sondern auch rund um das Thema Zahnpflege oder Putzmittel. Ich persönlich bin zum Beispiel gar kein Fan von Zahnputztabletten oder fester Bodylotion.

Wer also nachhaltiger in Sachen Verpackung unterwegs sein will, darf gerne genauer hinschauen. dm gibt schon heute in seinem Onlineshop einen grandiosen Wegweiser: Alle Produkte, die mehr als 70% Rezyklat-Anteil in ihrer Verpackungen enthalten, sind mit einem extra hellblauen Logo ausgestattet und auf den ersten Klick gut erkennbar. »Durch die kontinuierliche Umstellung auf Rezyklate bei unseren dm-Marken-Verpackungen konnten wir bereits 2019 2.400 Tonnen Neukunststoff einsparen«, so berichtet uns Kerstin Erbe, Geschäftsführerin von dm für das Ressort Produktmanagement. Im Jahr 2020 hat dm die Menge an recyceltem Kunststoff nochmals um 20 Prozent erhöht. »Das bedeutet konkret: etwa 2.900 Tonnen Kunststoff konnten 2020 im Kreislauf geführt werden«, berichtet Kerstin uns.

Mit anderen Unternehmen, Akteur:innen und Organisationen aus der Industrie, darunter unter anderem Marken wie Dr. Bronners, Einhorn oder Weleda, hat dm das Forum Rezyklat initiiert und arbeitet gemeinsam an neuen Lösungen und Visionen rund um die Kreislaufwirtschaft. Dabei geht es nicht nur um den Müll an sich. Auch Produktentwicklung und Design spielen eine große Rolle. So kann Material eingespart werden, wenn eine Verpackung zum Beispiel eine dünnere Wandstärke aufweist. Kreislaufwirtschaft ist etwas Großartiges! Doch selbst die Nr.1 Recycling-Nation Deutschland macht leider noch nicht alles richtig.

Ab in die Mülltonne damit – diese drei Recycling-Mythen halten sich hartnäckig

MYTHOS 1: Verpackungen müssen immer blitzblank sein
Zugegeben, dieser Mythos hat sich bei mir auch lange gehalten. Good to know: Auch ohne Joghurtbecher oder Haarkur-Flasche unter fließendem Wasser auszuspülen, kommst du sauber aus der Nummer. Die Sortier- und Recyclinganlagen sind so modern, dass sie die Verpackungen vor Ort gründlich reinigen. Müssen sie auch, denn ansonsten können die Kunststoffe gar nicht weiter verarbeitet werden. Die Zauberworte? Reste entleeren. Den Joghurt ganz auslöffeln und deine Haarkur-Flasche ordentlich ausquetschen. Fertig. Du hast keine Lust auf stinkige Gerüche aus dem Mülleimer? Lebensmittel, die schnell verderben, kannst du leicht ausspülen. Das geht zum Beispiel mit dem Rest des Spülwassers.

MYTHOS 2: Einfach die Verpackung im Ganzen in die Tonne schmeißen
Leer gelöffelt? Dann gehört der Aluminiumdeckel fein säuberlich vom Plastikbecher getrennt. Das macht es den Sortieranlagen viel einfacher. Bei allen Kunststoffverpackungen gilt: Nimm sie auseinander. Denn oft haben Deckel oder Verschlüsse eine andere Kunststoff-Zusammensetzung und müssen deshalb anders recycelt werden. Je gründlicher die einzelnen Teile getrennt sind, umso besser und effizienter können sie recycelt werden. Zudem steigt so auch die Recyclingquote insgesamt.

MYTHOS 3: Papiertüte ist besser als Plastiktüte
Geht es um Single-Use, dann stimmt diese Gleichung leider nicht. Eine Papiertüte ist laut Deutscher Umwelthilfe e.V. erst nach dreimaliger Nutzung ressourcenschonender als die Trage-Verwandte aus Plastik. Deswegen: Den Papierbeutel am besten immer wieder mitnehmen und für den Nach-Hause-Weg keine gekühlten Produkte oder feuchten Lebensmittel darin transportieren – dann reist die Tüte nämlich schneller.

Have fun and recycle – Die dm Themenwochen zur Kreislaufwirtschaft

Klar, ein Besuch bei dm ist immer einen kleinen Ausflug wert. Doch in den nächsten Wochen freuen wir uns noch ein bisschen mehr. Bis zum 04. August sind in allen teilnehmenden Märkten unterschiedliche Aktionen geplant, die das Recycling-Thema noch greifbarer machen und besser beleuchten. Und auch online ist einiges los. Alle Aktionen findest du auf der Themenwoche-Website.

Bastelmäuse aufgepasst: dm veranstaltet im Rahmen der Themenwochen zur Kreislaufwirtschaft eine super coole Upcycling-Challenge. Dazu ist eure Kreativität gefragt. Einfach aus einer Kunststoff-Verpackung etwas Neues basteln und bis zum 04. August ein Foto eurer Kreation per E-Mail an upcycling-challenge@dm.de senden. Eine perfekte Nachmittags-Beschäftigung für alle Kids! Schnell sein lohnt sich: dm versendet unter den ersten 500 Einsendungen eine prall gefüllte Dankeschön-Box mit tollen Produkten der Mitglieder des Forum Rezyklat.

 

Fotos: PR

 

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit dm entstanden. Vielen Dank für die Zusammenarbeit.

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