Corona Krise – Wo gibt es Hilfe und wie ihr anderen helfen könnt

Corona Krise – Wo gibt es Hilfe und wie ihr Anderen helfen könnt

Stronger together und gemeinsam statt einsam! Die aktuelle Corona Krise ist so vielschichtig und zeigt uns: Menschen sind zu so viel fähig und werden in kürzester Zeit kreativ, um anderen zu helfen. Wir stellen euch heute sieben Initiativen vor, die neue Jobs vermitteln, Wissen aufbereiten, die regionale Gastronomie und Landwirtschaft retten wollen oder die Nachbarschaft vernetzen.

Facebook-Gruppen. Websites, die über Nacht entstehen. Menschen, aus unterschiedlichen Berufen, die gemeinsam anpacken. Auch wenn Fenja aktuell mit Corona-Verdacht in ihrer Wohnung auf ihr Testergebnis wartet, so freuen wir uns doch jeden Tag via Telefon über neue, regionale und bundesweite Initiativen, die ins Leben gerufen werden, um Hilfe und Hoffnung während der ungewissen Zeit der Corona Krise zu spenden. Denn die aktuellen Ausmaße betreffen ganze Berufszweige auf oftmals katastrophale Art und Weise. Cafés schließen, in den Supermärkten mangelt es an Personal und ganze Ernten drohen auszufallen, weil Helfer*innen ausbleiben. Wir möchten euch mit diesem Artikel nicht nur viele Lichtblicke zeigen, sondern eventuell auch die Möglichkeit, eine Aufgabe zu finden, mit der ihr euch in den kommenden Wochen der Pandemie einbringen könnt.

1 I LAND ARBEIT – Zusammen ackern
Die Freunde Frederik und Till haben vor einigen Tagen die Plattform Land Arbeit gegründet. Frederik ist Landwirt aus Brandenburg und baut mit seiner Genossenschaft plantAge eG eine solidarische Landwirtschaft auf. Till hingegen kommt aus dem E-Commerce Bereich und lebt in Berlin. Unter »normalen« Umständen hätten die beiden Schulfreunde wohl eher kein Projekt auf die Beine gestellt. Doch jetzt helfen sie mit Land Arbeit dabei, Saisonkräfte für die Frühjahr Erntezeit in Deutschland zu vermitteln. Du füllst einen Fragebogen aus und wirst mit passenden Landwirt*innen gematcht – ein bisschen wie Tinder, nur haben viel mehr Menschen etwas davon, als beim zweierlei Geturtel. Denn aufgrund der aktuellen Reisebeschränkungen fehlen helfende Saisonarbeiter*innen. Menschen, die aktuell ihrer Arbeit in Cafés oder Restaurants nachgehen würden oder Student*innen wie Schüler*innen können jetzt an der frischen Luft einen wichtigen Beitrag für alle leisten – und für ihren eigenen Geldbeutel.

2 I HELFEN.BERLIN – Support Dank Gutscheinen
Vorfreude ist die schönste. Und oft hilft sie auch über schwere Stunden. Besonders schwer in der Corona Krise betroffen sind aktuell Bars, Cafés, Restaurants, Museen, Theater und Clubs. Warum also heute nicht einem lieben Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern und ihn/sie wissen lassen, dass du dich auf einen gemeinsamen After-Corona-Kaffee oder ein Endlich-Wieder-Ausgehen-Tänzchen freust. Die Non-Profit-Organisation Helfen.Berlin hat sich vorgenommen, ihre Lieblingsorte in Berlin zu unterstützen und vor der Insolvenz zu retten. Der Mechanismus ist einfach: Über Gutscheine hilfst du den Kleinunternehmen, dass sie liquide bleiben. In der Hoffnung, dass wir bald all diese Herzensorte wieder besuchen können. Sowohl Gutschein-Käufer*innen als auch Betroffene können sich an die Plattform wenden. Der Mechanismus funktioniert auch ohne Organisation in jeder Stadt und jedem Ort in Deutschland. Einfach deine Lieblingsorte kontaktieren, Gutscheine kaufen und sich auf bessere Tage freuen.

Corona Krise – Wo gibt es Hilfe und wie ihr Anderen helfen könnt

3 I SAVE YOUR LOCALS – Gutscheine für alle!
Du hast selbst ein Geschäft oder eine Dienstleistung? Allerdings aktuell kein Gutschein-System bzw. keinen Onlineshop? Vor Kurzem wurde Save Your Locals eröffnet – eine kostenfreie Plattform, die Gutscheincodes für Einzelunternehmer*innen generiert. Die Einrichtung dauert nur 5 Minuten und es fallen keine Anmeldegebühren an. Egal, ob du Bäckerin, Florist oder Shopbetreiberin bist

4 I 2GATHER.JETZT – Austausch für Freiberufler*innen und Kleinunternehmer*innen
Eine der ersten Plattformen, die ich persönlich auf dem Radar hatte, war 2Gather.Jetzt, da auch ich neben Peppermynta freiberuflich arbeite. Selbstständige und Menschen mit Kleinunternehmen sind von der Corona-Krise besonders getroffen, weils sie, anders als Menschen in einer Festanstellung, keine finanzielle Sicherheit durch den festen Arbeitgeber haben. 2Gather.Jetzt trägt aktuelle Informationen, Tipps und Hilfreiches zusammen und teilt in Windeseile Neuigkeiten. Der virtuelle Raum soll Perspektiven schenken, Austausch bieten und ein Signal dafür setzen, dass wir diese wirtschaftliche Überlebensprobe gemeinsam meistern. Es sei nur am Rande erwähnt, dass die Plattform neben all den hochwertigen Inhalten auch wirklich schnieke aussieht.

Corona Krise – Wo gibt es Hilfe und wie ihr Anderen helfen könnt

5 I GOOD JOBS – den Laden am Laufen halten
Mit Good Jobs haben wir schon selbst super Erfahrungen gemacht und sind dankbar für die Arbeit des tollen Teams. Ihre Aktion »Heldi*innen gesucht« ermöglicht es aktuell allen systemrelevanten Arbeitgebern kostenlos Anzeigen über die Good Jobs Plattform zu schalten. Egal ob ein Job im Krankenhaus, in Not- oder Pflegediensten, auf dem Feld oder in den Supermärkten. So finden Arbeitsuchende auf schnellstem Wege neue, akut gebrauchte Stellen. Außerdem nutzt Good Jobs seine Reichweite, um über weitere Themen aufzuklären – so wie beispielsweise Spenden für Hilfsbedürftige in Deutschland oder das Thema Blutspenden.

6 I NEBENAN.DE – Hallo Nachbar*in
Schnelle Hilfe für die Nachbarschaft, auch ohne soziale Medien. Die Online-Plattform nebenan.de hat einen extra Bereich für das Thema »Corona« eingerichtet. Hier kannst du Einkaufsdienst, Kinderbetreuung oder Gassi-Runden anbieten – oder nach direkter Hilfe in deinem Nachbarschaftsumfeld fragen. Der Service ist natürlich kostenfrei.

7 I KITCHEN GUERILLA – Die solidarische Küche für Bedürftige
Ich kenne Onur und Koral, die Gründer von Kitchen Guerilla, persönlich – die beiden und ihr Hamburger Team sind unfassbar kreative und sympathische Köpfe. Und richtig gut kochen können sie sowieso! Binnen weniger Tage haben sie das Projekt #SoliKüche realisiert. Die Idee? Sie stellen Essenspakete für Obdachlose und Bedürftige zusammen. Damit helfen sie nicht nur Menschen in Hamburg in Not, sondern retten auch ihre eigene Existenz. In jedem Paket sind eine vollwertige Mahlzeit und Obst enthalten – dabei helfen ihnen ihre solidarischen Partner*innen mit passenden Lebensmitteln aus, mit denen Kitchen Guerilla super leckere Gerichte zaubert. Ein Paket kostet 7 Euro und kann täglich frisch bei Kitchen Guerilla im Onlineshop bestellt werden.

 

Ein wichtiger Hinweis: Diese Liste soll eine Hilfestellung sein und keinerlei Bewertung darstellen. Du kennst eine Initiative, die wir unbedingt teilen sollten? Dann schreibt sie uns als Kommentar auf Instagram oder Facebook oder unter hello@peppermynta.de – gerne nutzen wir unsere Social Media Kanäle, um die Initiative zu verbreiten.

 

Fotos: Unsplash

 

Auch wir wollen weiterhin Marken und Kleinunternehmen unterstützen. Wenn du aktuell auf der Suche nach bestimmten, nachhaltigen Produkten bist, wirst du in unserem Brandfinder fündig.