Greenwashing? Warum naturnahe Kosmetik nicht gleich Naturkosmetik ist

Wie erkennt man echte Naturkosmetik oder Greenwashing? Warum naturnahe Kosmetik nicht gleich zertifizierte Naturkosmetik ist. Wir haben mit den Experten von i+m Naturkosmetik gesprochen. Was bedeutet Clean Beauty, tierversuchsfreie Kosmetik, Kosmetik, Bio Kosmetik, natürliche Kosmetik, vegane Kosmetik, Pflanzenkosmetik?

WIN WIN WIN! Clean Beauty, naturnahe Kosmetik, faire Kosmetik oder Naturkosmetik? Was ist denn nun was? Wir bringen Licht ins Dunkle. Dafür haben wir mit Naturkosmetik Expertin Cosima Scheibner von i+m Naturkosmetik Berlin gesprochen und zeigen euch, was es rund um zertifizierte Naturkosmetik zu beachten gibt. Und wann es manchmal einfach nur Greenwashing ist. Yippieh: Für extra Naturkosmetik-Freude verlosen wir drei 50 Euro Gutscheine von i+m Naturkosmetik.

Einer der ersten Bereiche in meinem angehenden Öko-Life, die ich damals ordentlich auf den Kopf gestellt habe, war meine Kosmetik-Schublade. Begonnen mit der Pflege. Wer schon ewig lange mit dazu gehört? i+m Naturkosmetik aus Berlin. Ein Naturkosmetik Unternehmen mit Geschichte, dem ich zu 100% vertraue. Warum? Weil i+m Naturkosmetik für 100% zertifizierte, vegane, tierversuchsfreie Bio-Kosmetik mit 100% naturbelassenen, kaltgepressten Ölen aus biologischem Anbau steht. Klimaneutral in Deutschland hergestellt und zu 100% nachhaltig verpackt.

Was wir alten Naturkosmetik-Hasen jedoch aktuell beobachten? Es drängen immer mehr Marken in die Regale, die einen auf Naturkosmetik machen – allerdings oftmals gar keine zertifizierte Naturkosmetik sind. Doch wann ist Kosmetik überhaupt richtige Naturkosmetik und wann ist es einfach nur Greenwashing? Lasst uns zusammen mit Cosima von i+m Naturkosmetik ein paar Themen beleuchten.

Echte Naturkosmetik oder Greenwashing? Warum naturnahe Kosmetik nicht gleich zertifizierte Naturkosmetik ist. Wir haben mit den Experten von i+m Naturkosmetik gesprochen. Was bedeutet Clean Beauty, naturnahe Kosmetik, natürliche Kosmetik, Pflanzenkosmetik?

Diese Tricks nutzt vermeintliche Naturkosmetik

»Weißt du Lara, es gibt etwas, das vielen Verbaucher:innen gar nicht bewusst ist«, erklärt mir Cosima. »Wasser darf in Deutschland als natürlicher Inhaltsstoff deklariert werden. Der Hauptbestandteil vieler Kosmetika ist Wasser. So kommen viele Hersteller einfach auf die Aussage »95% natürlichen Ursprungs«. Das ist sehr irreführend.« Guter Tipp: Die Reihenfolge der Inhaltsstoffe legt den prozentualen Anteil fest. Wenn Wasser an erster Stelle steht, weißt du, dass es den größten Teil des Produktes ausmacht.

Grüne Verpackungen und »frei von« Versprechen

Was auch einen grünen Hintergrund suggeriert und dann doch oft nur Greenwashing ist: Grün und organisch anmutende Verpackungen. Und Versprechen wie »frei von« – achtet man dann genauer auf die INCIs des jeweiligen Produkts, stolpert man häufig über Inhaltsstoffe, die nichts in Naturkosmetik zu suchen haben – so wie Silikone, Mikroplastik oder Phthalate.

Cosima berichtet mir zudem, dass einige Hersteller auch unbekanntere Namen in den Inhaltslisten nutzen. Sie haben die gleiche Wirkung, schrecken die Verbraucher:innen aber nicht so sehr ab, da wir sie eher nicht kennen. Außerdem nutzen manche Firmen Caprylyl Glycol oder Ethylhexylglycerin. Das sind Stoffe, die konservieren – aber nicht als Konservierungsstoff deklariert werden müssen. So ist die Werbebotschaft »frei von Konservierungsstoffen« theoretisch nicht falsch. Auch bei Claims wie »100% natürlich schön« oder »hoher Anteil an Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs« sind wir vorsichtig.

Naturkosmetik ist kein geschützter Begriff

Doch es geht noch weiter: Begriffe wie Pflanzenkosmetik, natürliche Kosmetik, Biokosmetik und ja, auch Naturkosmetik, sind in Deutschland laut Verbraucherzentrale nicht gesetzlich geschützt. So kann sich theoretisch jedes Kosmetikprodukt Naturkosmetik nennen. Was hilft also im Werbeversprechen-Wirrwarr? Ganz klar: Zertifizierungen!

Sicher zertifiziert – echte Naturkosmetik besitzt Siegel

Der beste Indikator, ob du gerade ein Naturkosmetik Produkt in deinen Händen hältst oder nicht, sind definitiv Siegel. Etablierte Zertifizierungsstellen setzen Richtlinien, die Naturkosmetik einhalten muss. So wie zum Beispiel Palmöl nur aus zertifiziertem, nachhaltigen Anbau zu benutzen. Oder mineralische Stoffe zu verwenden, die ohne chemische Veränderung und umweltfreundlich gewonnen wurden.

Was alles definitiv nichts in zertifizierter Naturkosmetik zu suchen hat? Parabene, Silikone, PEG, Paraffine, Phthalate und Mikroplastik. Sie ist frei von genmanipulierten Inhaltsstoffen (GMO) und frei von Aluminiumsalzen (ACH). Duftstoffe müssen ausgewiesen werden. Zudem muss Naturkosmetik tierversuchsfrei sein. Hier findest du einen kleinen Überblick über die drei bekanntesten Siegel:

COSMOS NATURAL & COSMOS ORGANIC
Der Cosmos-Standard vereint mehrere europäische Standards. Er wurde von fünf Zertifizierungsorganisationen gegründet, unter anderem BDIH aus Deutschland und Ecocert aus Frankreich. Cosmos Natural deckt Naturkosmetik ohne Bio-Anteil ab. Bei Cosmos Organic müssen mindestens 95 Prozent der landwirtschaftlich hergestellten und genutzten Rohstoffe aus Bio-Anbau stammen. i+m Naturkosmetik zum Beispiel besitzt die Cosmos Organic Zertifizierung.

NATRUE
Das 2008 gegründete Natrue Siegel fokussiert sich auch auf die Inhaltsstoffe von Kosmetika. Diese werden in drei Kategorien eingeteilt: natürliche, naturnahe und naturidentische Inhaltsstoffe. Künstliche Inhaltsstoffe sind nicht erlaubt. Zudem müssen mindestens 75% der Produkte im Sortiment des Herstellers zertifiziert sein – so soll Greenwashing vermieden werden.

ECOCERT
Bereits 2002 hat die französische Organisation Ecocert einen Standard zur Zertifizierung von Naturkosmetik entwickelt. Ecocert unterscheidet bei den Zertifizierungen zwischen Naturkosmetik und Biokosmetik, die unterschiedliche Anforderungen an die Inhaltsstoffe und deren Gewinnung besitzen.

Ein bisschen Vorsicht darf auch in Sachen Siegeln walten – denn manche Hersteller kreieren sich auch einfach ihre eigenen Siegel. Sollte dir ein Siegel unbekannt sein, lohnt sich meist eine kurze Recherche.

Naturkosmetik, die nicht zertifiziert werden soll?

Es gibt einige »Naturkosmetik« Hersteller auf dem Markt, die sagen, sie können oder wollen nicht zertifiziert werden – immer öfter hört man auch die Aussage, dass die Zertifizierungen den eigenen Ansprüchen nicht genügen. »Dabei gibt es Inhaltsstoffe, die keine Naturkosmetik sind und auch nicht dafür zertifiziert werden würden. So zum Beispiel Retinol oder Niacinamid«, erklärt mir Cosima. Andere Label umgehen das Thema und bezeichnen sich selbst als Clean Beauty. Dieser Begriff ist ebenfalls nicht geschützt und reine Auslegungssache

Solltest du ein Produkt finden, das ohne Siegel als Naturkosmetik deklariert ist, lohnt sich ein Blick auf Codecheck, um die Inhaltsstoffe einmal zu überprüfen. Denn auch kleine Labels und Manufakturen produzieren hochwertige Naturkosmetik, aber eben nicht zertifiziert. Denn eine Zertifizierung ist auch immer mit Kosten verbunden. Wie bei allem im Leben gilt: Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß. Und du darfst für dich selbst entscheiden, was dir in Sachen (Natur-)Kosmetik wichtig ist.

Vegane Kosmetik ist nicht zwingend Naturkosmetik

Vielen Naturkosmetik-Fans, die ein bewusstes Leben führen, ist es ebenfalls wichtig, dass ihre Pflegeprodukte und Kosmetika frei von tierischen Inhaltsstoffen sind. Dabei gibt die Deklarierung vegan keine Aussagen über die Qualität der Inhaltsstoffe. Vegane Kosmetik ist nicht automatisch Naturkosmetik – und Naturkosmetik auch nicht automatisch vegan. Wichtig zu wissen: vegan ist als Begriff ebenfalls nicht geschützt und bedeutet leider auch nicht zwingend, dass die Kosmetik tierversuchsfrei ist.

Hier lohnt sich ebenfalls der Blick auf Zertifizierungen. Alle Gesichts- und Körperpflegeprodukte von i+m Naturkosmetik beispielsweise sind nach dem Cruelty Free International Leaping Bunny Programm zugelassen. Er ist der international anerkannte Goldstandard für tierleidfreie Produkte.

Ganzheitliche Naturkosmetik setzt auf faire Inhaltsstoffe

i+m Naturkosmetik gehört für uns zu den Unternehmen, die eine sehr transparente und offene Kommunikation über ihre Rohstoffe führen. So nutzt das Naturkosmetik Label faires Arganöl aus Marokko, faires Kokosöl aus Indien oder faire Sheabutter aus Uganda. Die Kooperativen und Organisationen sind auf ihrer Website transparent einsehbar. Wir lieben Naturkosmetik Labels, die nicht nur auf ihre Inhaltsstoffe achten, sondern auch auf ihre soziale Verantwortung. So wie i+m Naturkosmetik.

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WIN WIN WIN mit i+m Naturkosmetik

Du liebst Naturkosmetik genauso sehr wie wir? Wunderbar. Dann kommst du schon bald vielleicht in den Genuss von neuen i+m Naturkosmetik Lieblingen. Wir verlosen heute drei Onlineshop-Gutscheine im Wert von je 50 Euro. So machst du mit:

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Fotos: PR, Content Pixie on Unsplash, Birgith Roosipuu on Unsplash

 

Eins mit Sternchen – das bekommt i+m Naturkosmetik von uns in Sachen Kooperationen. Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit entstanden. Danke, dass ihr uns vertraut und wir gemeinsame wertvolle Inhalte schaffen.

 

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