Susie Hewson gründete bereits 1989 (!) die weltweit erste ethische, nachhaltige und bio-zertifizierte Marke für Frauenhygiene: Natracare. Auch heute, 35 Jahre später, ist das Thema nach wie vor unfassbar wichtig und aktueller denn je, zeigen doch aktuelle Studien aus den USA, wie stark manche herkömmlichen Tampons belastet sind. Was nachhaltige und ökologische Monatshygiene ausmacht, erfahrt ihr heute.
Tampons, die mehr Arsen und Blei enthalten als Trinkwasser. Was wie ein schlechter Scherz klingt, ist leider Realität. Eine aktuelle Studie aus den USA, die 14 verschiedene Tamponmarken aus den USA, UK und und der EU untersuchte, ergab, dass die meisten dieser Tampons giftige Metalle wie Arsen oder Blei enthielten. Und auch wenn nicht untersucht wurde, ob und wie der Körper diese Giftstoffe potentiell aufnimmt, so sollten wir uns doch die Frage stellen, welche Stoffe wir in unsere heiligsten Hallen einziehen lassen.
Natracare – Giftfreie und nachhaltige Periodenprodukte
Seit einigen Jahren begleitet uns bereits das frauengeführte Unternehmen Natracare. Und auch wenn ich eher Team Cup und Binde bin, so finde ich das gesamte Konzept und auch die Tampons von Natracare großartig. Nach den aktuellen News und dem Schock, der verständlicherweise durch die Social Media Blase zog, umso mehr. Natracare Tampons sind chlorfrei gebleicht und werden aus biologisch zertifizierter Baumwolle hergestellt. Beim herkömmlichen Bleichvorgang entsteht Dioxin – eine der größten Umweltbelastungen, die auch unserem Körper nicht guttun. Natracare nutzt zur hygienischen Reinigung der Bio-Baumwolle ein Sauerstoffverfahren, bei dem keinerlei Giftstoffe entstehen.
Come on, Tampon! Erzähle uns mehr!
Tampons sind in Deutschland der häufigste verwendete Schutz während der Periode. Doch herkömmliche Tampons machen alles andere als eine happy Vagina, wie die aktuelle Studie aus den USA zeigt. Sie enthalten Pestizide, Duftstoffe, Bleichmittel, Kunststoffe, Latex, Paraffine Tenside oder sogar Schwermetalle. Uhhh! Es gibt weitaus schönerem Dinge, die auf deine Vagina treffen sollten! Natracare ist hier ganz pur und verzichtet auf all diese Inhaltsstoffe. Natürlich – denn unsere Vaginalschleimhaut ist wie ein direktes Tor in unseren Kreislauf. Giftstoffe werden viel schneller und intensiver aufgenommen.
Faire Baumwolle und faire Bezahlung
Die enthaltene Baumwolle bezieht Natracare nur aus zertifiziertem Bio-Anbau, unter anderem aus Pakistan und der Türkei. Dabei achtet das Unternehmen auf eine faire Bezahlung. Viele Frauen ernten auf den Feldern, sodass die faire Bezahlung zur Emanzipation und sozialen Gleichstellung beiträgt. Außerdem achtet Natracare die Prinzipien der ökologischen Landwirtschaft, was bedeutet, dass sie sich immer für die Methode entscheiden, die die Umwelt am allerwenigsten belastet. Neben Tampons hat Gründerin Susie, die heute als Geschäftsführerin und Umwelt-Aktivistin immer noch eine entscheidende Rolle im Unternehmen spielt, damals auch die ersten chlorfreien Damenbinden und Slipeinlagen entwickelt, die den gleichen Kriterien entsprechen, wie den Tampons. Auch Intimpflege- und Abschminktücher gehören zu ihrem Repertoire sowie natürliche Mutterschafts- und Inkontinenzprodukte.
Natracare – Nachhaltige Menstruationsprodukte voll kompostierbar
Bei Natracare habe ich etwas gelernt, dass ich wirklich super spannend finde und mein Zero-Waste-Herz höherschlagen lässt: Die Produkte von Natracare sind biologisch abbaubar und können kompostiert werden. Dazu hat Natracare auch eine passende Anleitung. Grundsätzlich enthalten alle Natracare Produkte keine Kunststoffe, die aus Erdöl hergestellt wurden. Die Binden und Slipeinlagen tragen bspw. auch das sogenannte Seedling- oder Keimling-Logo, was du vielleicht schon von anderen kompostierbaren Produkten kennst. Alle Hygieneprodukte von Natracare können auf deinem Kompost recycelt werden. Denn der Biokunststoff, der Teil der Binden und Slipeinlagen ist, besteht aus Pflanzenstärke. Wenn du den Prozess etwas beschleunigen willst, kannst du die Binde oder die Slipeinlage zerschneiden, bevor du sie kompostierst. Wichtig: Solltest du keinen eigenen Kompost haben, mußt du die verwendeten Periodenprodukte im Restmüll und nicht in der Biotonne entsorgen.
Ich finde das eine großartige Lösung, denn es landen beispielsweise jährlich 45 Millionen Damenbinden im Müll. Würden wir daraus eine Kette binden, würde diese bis zur Sonne reichen. Oder wir müssten ein 90 m tiefes Loch graben, das 90 m breit ist. Um den Müll eines Jahres dort zu vergraben. #notsexy!
Danke Natracare, für diese spannende und wichtige Kooperation. Dieser Beitrag ist gemeinsam mit Natracare entstanden #womepower!
Fotos: PR
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