Wunderschöne, aufwendige Stickereien. Fließende Stoffe, in denen sich der sommerliche Wind im Sonnenuntergang verfängt. Mein Hippie-Herz schmilzt dahin! Wir zählen die Tage bis zum Sommeranfang. Und versüßen uns die Vorfreude mit den einmaligen Fair Fashion Kleidern von Hamaji.
Hamaji. Das bedeutet »Nomade« in Swahili. Hamaji stammt aus dem Herzen Afrikas. 2016 von der im ländlichen Kenia auf einer Farm aufgewachsenen Designerin Louise Neoma Sommerlatte gegründet, vereint Hamaji alte, afrikanische Textiltradtionen und Kunsthandwerk mit mondän modernen Interpretationen und stärkt gleichzeitig lokale Betriebe. Das junge Label unterstützt Handwerkerfamilien in ganz Afrika mit Schwerpunkt auf Frauenförderung und Kindererziehung in Kenia.
Jedes Teil wird in liebevoller, sorgfältiger und einzigartiger Handarbeit am Fuße des Mount Kenia in einem kleinen Studio hergestellt. Dazu bezieht Hamaji ausschließlich faire und umweltverträgliche Stoffe. Louise und ihre kleines Team versuchen, gesammelte Vintage-Stoffe nach Möglichkeit zu recyceln und anderweitig nachhaltig hergestellte Bio-Stoffe zu verwenden. Zum Beispiel werden alle Samtmäntel und Blazer aus der aktuellen Kollektion aus alten, weggeworfenen Vorhängen hergestellt, die Louise auf lokalen afrikanischen Märkten in Kenia kauft. Sie werden dann zu schönen Jacken verarbeitet und von einer kleinen Gruppe von Handwerker*innen bestickt, mit denen Louise in einem Slum in Nairobi zusammenarbeitet.
Hamaji – Fair Fashion made in Africa
Hamaji kombiniert strukturierte All-Over-Prints mit Stickereien, Handperlen und traditionellen nomadischen Amuletten. Mein absoluter Liebling ist das indigoblaue Fair Fashion Kleid »African Night«. Ich habe sofort Lust, die Schuhe aus dem Fenster zu schmeißen und barfuß durch den Sand in die Nacht zu tanzen. Die Stickereien wirken mystisch, weise, wie eine geheime Botschaft, die mir die 1.000 Geheimnisse von Mama Erde verraten. Auch die Zweiteiler, ihre Suswa Sets, mit auffallenden Prints oder aus puren Leinen haben mich im Stoff-Sturm erobert.
Inhaberin Louise begann nach ihrem Modestudium im Kapstadt Kleidung für ihre Freund*innen zu designen, woraus nach kurzer Zeit ihr eigenes Label Hamaji erwuchs. Ich finde, ihre Kreationen machen jedes einzelne Kollektionsstück zu einem Schatz, den wir mit Stolz, Bedacht und in viel Selbstliebe tragen dürfen. Da sie die meisten Kleider erst auf Anfrage oder in ganz kleiner Auflage produziert, entschleunigt sie die Modewelt noch weiter und führt uns in wunderschöner Weise vor Augen, wie lang ein gut gemachtes und nachhaltig gefertigtes Kleidungsstück wirklich braucht.
Fotos: J’dee Allin
Models: Cynthia Kamprath, Anitta Vinter
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