391.752 Tonnen Textilabfall pro Jahr. Das ist das traurige Ergebnis des deutschen Konsums. Wege aus den Abfallbergen? Upcycling-Projekte. So wie das junge Berliner Label Malimo, das aus indischen Saris einmalig coole, Wende-Bomberjacken herstellt.
One-Way Ticket? Das gibt es bei Kleidung viel zu häufig. Alte Shirts & Co. werden höchstens noch als Putzlappen für das Fahrrad genutzt. Oder landen direkt im Müll. Die Malimo Gründer Johannes und Isabel entscheiden sich 2016 nach einer zweijährigen Weltreise dazu, dem Mode-Müll Paroli zu bieten und suchten nach einer Lösung, um Kleidungsverschwendung zu vermeiden und gleichzeitig einmalige Styles zu kreiren. Das Ergebnis sind bunte, gemusterte und einmalig schöne Key Pieces aus alten Stoffen.
Malimo – Upcycling meets Streetstyle
Das Berliner Label verwendet alte Saris, die sie direkt in Indien als B-Ware kaufen. Die aus Südostasien stammenden Wickelröcke sind oft mehrere Meter lang und bieten viel Futter für neue Designs. Malimo nutzt die langlebigen und robusten Stoffe, die einen Seidenanteil von 30% bis 70% besitzen, um daraus Wendejacken im Bomber-Style zu designen. Mal erdige Töne, mal etwas knalliger. Außen gemustert, innen schwarz. Jede Jacke ist ein Unikat – Verwechslungsgefahr auf der Straße also ausgeschlossen.
Die Jacken werden von zwei kleinen Familienschneiderein direkt in Indien produziert. Das Team von Malimo hat einen freundschaftlichen Kontakt zu den Familien und kennt sie persönlich. Sie arbeiteten direktem Austausch mit den Schneider*innen, die auf kurzem Wege die ausrangierten Sari-Stoffe verarbeiten.
Seit Kurzem kreiert Malimo auch neue Statement-Teile mit Stoffen aus der Sofaproduktion. Die Struktur ist etwas fester und haptischer, der Look ist ebenso cool wie die Upcycling Sari-Jacken. Neben Bomberjacken findest du auch Bauchtaschen, Hüte und Shopper im Malimo Sortiment.
Wenn sich eine Malimo Jacke auf den Weg zu dir macht, kommt sie in recyceltem Verpackungsmaterial zu dir. Für die Versendung nutzt das junge Label außerdem nur wiederverwendete Kartons. Doch nicht genug: Für jeden Verkauf werden außerdem in Kooperation mit Eden Projects 10 junge Bäume gepflanzt.
Fotos: PR
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