Nachhaltig wandern – Nachhaltige Outdoor-Accessoires

Nachhaltig wandern – Unsere liebsten Eco Wander-Essentials 

Ein Ausflug in die Berge, ein Wandertag durch grüne Felder, durch Flusslandschaften, über Hügel bis in hohe Höhen. Nachhaltig wandern bedeutet für mich: Die Natur in perfekten Outdoor-Begleitern genießen, die ebenso achtsam mit Mama Erde sind, wie du in all diesen schönen Momenten draußen. Ich stellen euch heute ausgewählte, nachhaltige Outdoor-Accessoires vor, die dich praktisch, stylisch, warm und bequem über Stock und Stein bringen. 

1 | WAYKS – Platzwunder
Lange habe ich nach einem passenden, nachhaltigen Wander-Rucksack gesucht, der für Tages-Trips genug Platz bietet und ebenso für längere Touren geeignet ist. Und der vor allem ein Kriterium erfüllt: Viele, auch »nachhaltige« Outdoor-Hersteller haben ein zweites Standbein in der Herstellung von Militär-Bekleidung und Ausrüstung. Das will ich nicht unterstützen. Das 14-teilige, modulare System der Wayks Rucksäcke ist sehr innovativ – Inlays können in und am Rucksack verwendet werden, um den Platz optimal und perfekt zu nutzen. Ein Rucksack, der wie ein Koffer funktioniert! Das deutsch-australische Start-Up stellt seine Backpacks aus recycelten PET-Flaschen her und ist sowohl bluesign zertifiziert als auch Mitglied der Fair Wear Foundation. Mit einem zusätzlichen Mattenband finden Yogamatte, Stativ oder fünf Baguettes außen am Rucksack Platz und die passenden Backpack-Regen-Capes schützen alle Lieblingsdinge. Und auch Nicht-Backpacker werden fündig, denn die »Compression Packs« helfen, Kleidung super platzsparend in jedem Koffer zu verstauen. Zudem ist Gründerin Leonie wirklich ganz zauberhaft – Wayks ist also eine rundum unterstützenswerte Marke. Den vollausgestattete »Travel-Bundle Backpack« mit allen smarten Accessoires gibt es aktuell im Pre-Sale für 269 Euro über wayks.com. Nachhaltig wandern at its best!

2 | MERZ B. SCHWANEN – gut zu Fuß!
Wir lieben die Geschichte von Merz B. Schwanen: 2010 findet Peter Plotnicki, Gründer des Labels, auf einem Flohmarkt ein Original-Arbeiterhemd von 1911. Handgemacht von der Firma Merz B. Schwanen. Peter ist fasziniert von der Qualität und der Langlebigkeit des Gewebes und macht sich auf die Suche. Er findet die Textilfabrik der Marke in der Schwäbischen Alb – und haucht dem von der Globalisierung gebeutelten Unternehmen wieder Leben ein. Dazu nutzt er die Original Rundwirkmaschinen, auf denen Merz B. Schwanen heute puristische, langlebige und zeitlos schöne Kleidung für Männer und Frauen fertigt. In den Bergen habe ich mich in die gestrickten Socken des Labels verliebt. 25 Euro über merzbschwanen.com.

3 | WOLFORD – Bestlage
Gerade erst hat es mich in den Bregenzerwald verschlagen – dort, wo die Traditionsmarke Wolford ihre Wurzeln hat. Neben einer warmen Fleecejacke trage ich gerne ein enges, langärmeliges Shirt, gerne auch mit Kragen, was den Hals noch etwas wärmer hält. Die neue zu 70% aus der Holzfaser Modal hergestellte »Aurora Kollektion« von Wolford ist dem dem »Cradle to Cradle« Goldstatus zertifiziert. Ebenfalls nachhaltig: Der atmungsaktive Rolli macht sich beim Outdoor-Abenteuer genauso gut wie im Alltag oder zum Meeting. Weniger Kleidung = weniger Konsum. 195 Euro über wolfordshop.de.

4 | BLACK VELVET CIRCUS – Mützen-Meisterin
»Love the past, wear the future« – dafür steht das Hamburger Fair Fashion Label Black Velvet Circus. Gründerin Tanja Glissmann arbeitet mit ausgewählten Produzent*innen und Frauenkollektiven auf der ganzen Welt zusammen, um ihre wunderbaren Designs und Kreationen ins Leben zu bringen. Die Strickmütze in Navyblue besteht aus Merinowolle und wurde in Deutschland von einem nordischen Traditionsbetrieb hergestellt, welcher sich auf die Fertigung von Segelkleidung spezialisiert hat. Aktuell im Sale für 15 Euro über blackvelvetcircus.com.

5 | SEMPACH – Recycelte Tarnung
Wie schon in Sachen Rucksack beschrieben: Militär-Outfits sind immer ein heißes Thema. Ich persönlich trage das Muster gern. Vor allem, weil es die kriegerische Grundenergie aufbricht und ich das Muster in schönen, friedlichen Momenten trage. Love Nature, Hate War! Zudem der »Saurer Pa-Pad« Mantel des Schweizer Labels Sempach eine tolle Geschichte hat. Er besteht aus einem recycelten, Schweizer Armee-Schlafsack. Der Mantel ist leicht wattiert und hält im Zwiebel-Look gut warm. Er ist kein Expeditions-Mantel, der euch drei Wochen im Himalaya-Hochgebirge warmhält, aber er ist ein super beständiges, wasserabweisendes und hochwertig verarbeitetes Basic für tolle Tagestouren. Rund 400 Euro über sempach.com.
Unter Outdoor-Freunden: Wenn es richtig nass und regnerisch wird, empfehle ich, noch einen zusätzlichen Regenmantel mit in den Öko-Rucksack zu packen. Tolle Modelle gibt es zum Beispiel von LangerChen.

6 | NATIVE – Boom, Boom, Boots
Neben meinen regulären Wanderschuhen, die in jeder Jahreszeit funktionieren, trage ich diesen Winter den veganen Snowboots von Native. Das PETA zertifiziert Label kreiert coole Modelle, die in der Stadt genauso funktionieren wie Outdoor. Die Schuhe halten meine kleinen Eiswürfel-Füße extra warm! Ich empfehle sie für gut begehbare Strecken, da das Sohlenprofil zwar etwas Griff hat, für Gelände mit Geröll aber meiner Meinung nach nicht griffig genug ist. 135 Euro über nativeshoes.com.

7 | DOPPER – Einen im Tee
Der Retter bei -3 Grad? Heißer Ingwertee. Platzsparend und mit integriertem Becher am liebsten aus meiner Flasche von Dopper. Die neue Variante »Insulated« des niederländischen Labels hält Kaltes für circa 24 Stunden kalt und heiße Getränke bis zu 9 Stunden schön warm. Die Flasche ist leicht zu reinigen und wird selbst nicht heiß. 34,50 Euro über shop.dopper.com.

8 | NEUBAU EYEWEAR – nachhaltig Wandern-Durchblick
Auch wenn ich Augen wie ein Adler habe – gerade die Schnee-Sonne-Kombination ist eine große Herausforderung für die Augen. Deshalb schmückt meinen Outdoor-Lieblingslook auch eine nachhaltige Sonnenbrille. Aktuell mag ich am liebsten »Toni«, eine urbanes Design des österreichischen Labels Neubau Eyewear. Das Material der Brillen besteht aus Zellulose und das Gestell wird ohne Kleber gefertigt, was das Recycling besonders leicht macht. Die Brille ist leicht und ich kann sie lange tragen, ohne, dass sie irgendwo Druckstellen hinterlässt. Am liebsten nutze ich außerdem ein Brillenband von Hiitu dazu, damit ich bei Wolken, für Fotos und Schnee-Gesichts-Drücker die Brille easy am Hals baumeln lassen kann. 169 Euro über neubau-eyewear.com.

9 | BLEED – Fleece No Freeze
Vegan, PETA geprüft, Eco, recycelt und fair produziert: Bleed ist eine wahre Outdoor-Perle. Und ebenso Naturliebhaber wie ich – denn das Team setzt sich konstant für die Umwelt ein. Die »Polartec Fleece Jacke« ist mir während des letzten Schnee-Urlaubs richtig ans Herz gewachsen. Sie ist super leicht und hält mit der größenverstellbaren Kapuze und dem hohen Kragen wirklich sehr warm. Hergestellt ist sie zu 100% aus recyceltem Polyester. Das Material besitzt eine sogenannte Sortenreinheit, was bedeutet, dass die Jacke, falls ich mich jemals wieder von ihr trennen sollte, sehr gut und ressourcenschonend recycelt werden kann. Die Fleecejacke eignet sich hervorragend zum Layering und kann bei wärmeren Temperaturen auch einfach als oberste Bekleidungsschicht getragen werden. Aktuell im Sale für 119,90 Euro über bleed-clothing.com.

10 | HOUDINI SPORTSWEAR – Beinschmeichler
Eine tolle, multifunktionale Outdoor-Option sind die Hosen des Sportlabels Houdini Sportswear. Sie sind wind- und wasserabweisend, wattiert und atmungsaktiv. Das Label produziert nachhaltig in Estland. Allerdings trage ich auf diesem Foto das Modell »Solveigh« – benannt nach einer tollen Freundin, die mir ihre Winter-Hose geliehen hat. Sie hat mir auch extra dicke und wasserfeste Handschuhe geliehen, die ich vor lauter Berg-Schweiß auf dem Foto allerdings gerade in eine meiner Mantel-Taschen gestopft habe. Wer keine so liebenswürdige Solveigh wie ich im Freundeskreis hat, kann sich auch über Plattformen wie Outdoorverleih passendes Equipment ausleihen. Eine super nachhaltige Lösung, denn ich finde, es muss nicht immer gleich alles, von Null auf 100, für den Eigengebrauch gekauft werden. Auch nicht wenn man nachhaltig wandern möchte.

 

Fotos: Roman Dachsel, PR

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